Routen Mallorca
Bei dieser kleinen Routenübersicht sollte für jeden etwas dabei sein und auch für jede Trainingsform.
Klickt euch rein, sucht euren Favoriten aus und sagt mir Bescheid :)
Ich habe euch mal 10 Tage Mallorca zusammengestellt. Gestartet wird immer von Platja de Palma, da hier die meisten Radsportler untergebracht sind und ich selbst am liebsten dort starte. Meiner Meinung nach habt ihr hier eine gute Mischung für Grundlagentraining (siehe Trainingsbereiche) und intensiveren Einheiten. Natürlich ist dies absolut Form abhängig. Für den ein oder anderen ist es viel zu viel oder auch viel zu wenig. Die Routen lassen sich natürlich auch immer verkürzen oder verlängern. Wenn ihr fragen habt, dann schreibt mir einfach.
Die Routen könnt ihr euch auf Strava (www.strava.com) noch einmal ausführlich anschauen. Klickt einfach auf das Bilde der jeweiligen Route und es öffnet sich direkt die passende Strava Seite.
Tag 1 Locker und flach
Die erste Route ist erst einmal zum warm werden. Knapp 60km mehr oder weniger flach. Nach dem Start geht es in Richtung Süden bis Sa Torre erst einmal leicht bergauf. Von dort fahrt ihr nach Cala Pi und kommt bis ans Meer. Von Cala Pi geht es dann wieder etwas bergauf nach Llucmajor. Llucmajor ist auch in meiner Top 10 der Dos auf Mallorca. Klickt also mal rein und macht einen kurzen Stop. Von Llucmajor geht es dann wieder ziemlich schnell in Richtung Platja de Palma. Wenn ihr Pech habt kommt euch nur der Wind etwas entgegen. Ihr könnt die Strecke natürlich auch in die entgegengesetzte Richtung fahren, da werdet ihr dann aber wahrscheinlich auf dem Rückweg ziemlich gegen den Wind kämpfen müssen, da dieser hier an der Küste meist noch etwas stärker ist.
(für Details auf das Bild klicken)
Tag 2 Flach mit zwei Spitzen
Nachdem ihr euch am ersten Tag ein bisschen an das Klima gewöhnt habt, dürft ihr am zweiten Tag ein bisschen länger in die Pedale treten und ihr habt mit dem Puig de Randa und dem San Salvador zwei weitere Top 10 Kandidaten meiner Dos auf Mallorca auf einer Route. Wer noch keine Lust auf Intervalle am Berg hat oder es lieber flach mag, der kann die beiden Spitzen auch einfach weglassen. Dann habt ihr ca. 100km auf dem Tacho und einiges an Höhenmetern gespart. Aber die Abfahrten von beiden Hügeln machen schon Lust darauf einmal hoch zu fahren. Hier ein kleines Video meiner letzten Abfahrt:
Pausen könnt ihr an diversen Orten auf der Strecke machen. Mit Campos, Felanitx und Porreres habt ihr drei größere Örtchen, die auch das ein oder andere Café haben.
Tag 3 Die erste Bergluft schnuppern
Am dritten Tag fahrt ihr mal nicht in Richtung Inselmitte, sondern zum ersten mal ins Sierra de Tramuntana. Auch wenn es nur ein kurzer Abstecher ist, werdet ihr merken, dass es das Gebirge in sich hat und ihr werdet mit meiner TOP 1 der Dos auch gleich ein absolutes Highlight der Insel erleben. Auch wenn 100km für einige von euch jetzt keine riesige Herausforderung sind, steht früh auf und seht zu, dass ihr unterwegs mehrere Pausen einlegen könnt um diese herrliche Natur zu genießen! Der erste Stop könnte schon in Bunyola sein, wo eine kleine Bäckerei für die CarbFans von euch eine gute Auswahl hat und ihr euch noch einmal stärken könnt, bevor der Anstieg auf euch zukommt. Nach dem Anstieg geht es dann in das schöne Tal Orients, wo ihr bei gutem Wetter auch eine Kaffeepause einlegen solltet. Danach wird es auch schon wieder flacher und mit Inca und Sineu kommen noch einmal zwei größere Orte. In Sineu ist auch ein nicht sehr unbekanntes Café in dem man auch schonmal den ein oder andere Profi trifft ;) Von Sineu geht es dann minimal wellig zurück nach Palma.
Tag 4 Spiel Spaß und Spannung Tramuntana
Nach dem Landeanflug kann man heute den ersten Blick auf Palma Stadt werfen, allerdings auf dem Hinweg nur kurz, denn es steht Einiges auf dem Programm. Von Palma geht es in Richtung Calvia und Andratx, doch da kommt man am besten über den Coll de Sa Creu hin. Ein knapp 6km langer Anstieg mit durchschnittlich 5%iger Steigung. Das ist nur einer von fünf Anstiegen der 110km langen Strecke am heutigen Tag. Vor und hinter Andratx selbst wartet jeweils ein etwas kleinerer Anstieg ehe es an der Küste entlang in Richtung Norden geht.
Mit Banyalbufar wartet auf euch auch hier eines meiner TOP 10 Highlights von Mallorca. Eine Pause ist hier absolut empfehlenswert. Eine Stärkung ist auch absolut ratsam, da ihr im Anschluss noch den höchsten Punkt der Route erreichen wollt und in Valdemossa, welches ebenso zu meinen TOP 10 Highlights auf Mallorca gehört, ein kurzer Stop zum Pflichtprogramm gehört, ehe ihr mit Highspeed in Richtung Palma rollen könnt.
Tag 5 Recovery
Nach der harten Etappe vom gestrigen Tag braucht der Körper seine Erholung. Doch ganz ohne Radeln geht es dann doch nicht. Deshalb schön ausschlafen, viele Fette, Eiweiße und Vitamine beim Frühstück aufnehmen und ab aufs Rad. Heute geht es nach Palma Stadt. Ein kultureller tag, wer möchte, mit einem Abstecher auf das nächste TOP 10 Mallorca Highlight. Den Bosc del Bellver. Ein schöner Aussichtspunkt am Rande der Stadt. Beine hochlegen, in der Sonne ausharren und es sich gut gehen lassen, ist das Motto des heutigen Tages.
Tag 6 Königsetappe
Gut ausgeruht vom Restday geht es nun auf die Königsetappe der 10 Tage. Knapp 150km erwarten uns und mit dem Anstieg nach Soller (Kategorie 2), dem Puig Major (Kategorie HC) und Sa Calobra (Kategorie 2) befinden wir uns schon fast auf einer Vuelta Etappe. Die letzten 50km sind dann aber abschüssig und flach, doch auch bei einer langen Abfahrt können einem irgendwann die Arme schmerzen. Am Ende der Tour wisst ihr auf jeden Fall, was ihr getan habt, das verspreche ich euch ;) Einen kleinen Eindruck, wie es ist sich Sa Calobra hoch zu quälen bekommt hier durch mein Video vom Sommer 2016:
Viel Spaß bei den Höhenmetern ;)
Tag 7 Recovery über Llucmajor
Nach der Königsetappe geht es jetzt erst einmal wieder ins mallorquinische Flachland. Grundlagentraining mit Kaffee in Llucmajor. Viel entspannen und die Natur genießen, bevor es wieder hart und hügelig wird.
Tag 8 Auf in den hügeligen Westen mit Küstenerlebnissen
Diesmal geht es ganz in den Westen und an der Küste entlang bis Port d' Andratx. Von dort aus geht es erst einmal flach nach Andratx. Die ersten 50 Kilometer sind also ziemlich gut zum locker Einfahren. Hinter Andratx ist dann aber schluss mit Lustig. Es reiht sich ein Anstieg an den Nächsten und den höchsten Punkt erreicht ihr dann nach 90km kurz vor Valdemossa. Valdemossa bietet sich dann auch wieder für eine ausgiebige Pause, weil bis dahin habt ihr auch schon ca. 2.000hm auf dem Tacho. Ein wenig wellig geht es dann von dort aus weiter in Richtung Deija. Deija ist auch ein herrlicher Küstenort, wo man mal durchschnaufen kann, wenn man das möchte. Wer es eilig hat, der fährt direkt nach Sollér weiter. Von Sollér habe ich ja schon geschwärmt. Hier heißt es wieder Kräfte sammeln, bevor es zum Colle de Sollér hoch geht. Jede menge Serpentinen erwarten euch und der ca. 7,5km lange Anstieg mit einem durchschnittlichen Anstieg von knapp 6% hat es definitiv in sich! Der Minianstieg nach Bunyola ist dann eigentlich schon fast nicht mehr zu erwähnen. Von Bunyola rollt es sich dann locker zurück nach Palma. Eine herrliche Tour, die aber mit Sicherheit den ein oder anderen an seine Grenzen bringt.
Tag 9 Der "Ruhetag" in den Osten
Man kann bei einer über 150km langen Strecke wohl kaum von einem Ruhetag sprechen, allerdings ist der vorletzte Tag schon erreicht und ihr wollt ja auch ein paar Kilometer mit nach hause nehmen ;) Deshalb gibt es heute eine gemütliche Reise durch das Landesinnere bis nach Artà. Von dort aus geht es an der Küste entlang in Richtung Süden. Hoffentlich ohne großen Gegenwind, weil sonst kann die Strecke zur Qual werden. Allerdings geht es nicht die ganze Strecke an der Küste entlang, denn vor Portocolom fahrt ihr über Felanitx in Richtung Porreres und das euch schon bekannte Llucmajor. Von dort aus ist man dann auch schnell wieder im Hotel ;)
Tag 10 Die Qual der Wahl
An diesen Tag habt ihr die Möglichkeit aus zwei Routen auszuwählen. Die Erste ist wohl die Härtere der Beiden und vielleicht auch die etwas Schönere. Hier geht es nämlich zum Cap Formentor, dass auch zu meinen Top Highlights auf Mallorca zählt. Die Anreise bis dort hin ist von Palma allerdings nicht wirklich das Schönste, dass die Insel so zu bieten hat. Mit 180km und mit dem Cap selbst, ein doch sehr kräftezehrenden Anstieg, nur etwas für echte Beisser.
Die zweite Route durch das Landesinnere ist, mit den ca. 150km und weniger Höhenmetern, die etwas entspanntere und bietet auch Einiges. Voralle die Region um Santanyi hat schön kleine Sträßchen durch die Ortschaften zu bieten.
Sucht es euch aus oder fahrt, wenn ihr die Möglichkeit habt und noch länger auf Mallorca seid, am besten beide Touren ;)