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Tag 1 Neuseeland - Auckland City

Der erste Tag in Auckland von Party Hostel bis Mount Eden

Auf zum Hostel

Meine Idee war es von Flughafen direkt mit dem Fahrrad zum Hostel zu fahren. Doch mein libanischer Kiwi Sitznachbar hatte mir davon abgeraten, da der Verkehr so früh sehr stark sei und die Strecke auch nicht sehenswert. Also kaufte ich mir für 18 Dollar ein Busticket in die Stadt. Der Busfahrer war sehr freundlich und half mir jedes mal beim Ein- und Ausladen.

So landete ich mit Rad und Pack auf der Queenstreet Ecke Darbystreet. Dort befindet sich das Base Hostel. Da es noch früh morgens war, war mir klar, dass ich wahrscheinlich nicht direkt aufs Zimmer könne. So war es auch. Aber es gab einen super Raum für meinen Radkarton, also lies ich den Karton im Hostel und machte mich auf den Weg die Stadt zu erkunden. Das Hostel hatte mich schonmal geflascht. Überall lief Mukke, es liefen fast nur junge Menschen rum und überall hingen Plakate für Partys, Events oder so etwas wie Bungeejumping. Also alles genau das Richtige für mich...naja ich muss ja nicht vom Skytower springen und an Party habe ich jetzt auch nicht wirklich gedacht... Dafür könnte es etwas sauberer sein... Aber irgendwie war es lustig dort zu sein.

Ich kümmerte mich erst einmal um das Wesentlichste:

- SIM Karte kaufen

- Gaskartusche kaufen

- Feuerzeugbenzin besorgen

- Frühstücken

Ich erkundigte mich, wo ich eine SIM Karte kaufen könne und mir blieben drei Anbieter zur Auswahl: Spark, 2degrees und Vodafone. Vodafone ist mir in Deutschland nicht sympathisch, deshalb klapperte ich erst Spark und dann 2degrees ab. Mit den beiden Prospekten wanderte ich dann zu Vodafone und im Endeffekt holte ich mir dann auch dort die SIM-Karte. 35 Dollar für 50 Freiminuten, 50 FreiSMS und 3,5 GB Datenvolumen. Das Schöne an dem Angebot von Vodafone ist, dass ich jeder Zeit dazu oder abwählen kann. So konnte ich dann auch die Freimunten runterdrehen, genauso wie die FreiSMS und das Datenvolumen dafür hochsetzen. Sodass es dann wie o.g. aussah. Dazukaufen kann man natürlich jeder Zeit. 20 € für diese Inklusivleistungen fand ich aber völlig OK und attraktiver, als bei 2degrees und Spark.

Der nette Verkäufer von Vodafone empfiehl mir auf Nachfrage auch direkt ein super cooles Café, nicht weit von dort. Das Remedy hat ein tolles Angebot und ist echt gemütlich. Kein Touristenbunker, das war mir wichtig.

Nachdem ich alle Erledigung gemacht hatte und gestärkt war, lief ich noch ein bisschen durch die Stadt und ging hoch zum Albert Park. Die Sonne kam raus und ich genoss es dort auf einer Bank zu sitzen und alles zu beobachten.

Um 14 Uhr konnte ich dann einchecken. Im Zimmer habe ich dann erst einmal mein Rad aufgebaut. Zum Glück hat alles gut überlebt und ich musste nur die Schaltung ein bisschen einstellen und einen Schlauch wechseln, da das Ventil nicht mehr dicht hielt.

Nachdem alles stand, zog ich mich um und machte mich auf den Weg zum Fahrradgeschäft, da ich noch einmal nachpumpen wollte. Ich irrte etwas orientierungslos durch die Stadt und war mir mehrfach nicht sicher, ob ich jetzt auf der richtigen Seite fahre und ob ich die Straße oder den Radweg nutzen muss. Naja im Endeffekt kam ich beim Fahrradladen an, pumpte nach und fuhr hoch zum Mount Eden. Der Mount Eden ist ein super Ausblickspunkt am Rande der Stadt. Von dort kann man in alle Richtungen blicken.

Die Fahrt zum Mount Eden ist zwar nicht sehr lang, aber teilweise sehr steil. Ich merkte direkt, dass ich nicht in Form bin und jetzt schon über eine Woche nicht auf dem Rad gesessen habe. Aber das ändert sich ja jetzt wieder. Was ich aber auch gemerkt habe. Neuseeland ist wunderschön, aber auch sehr windig und sehr hügelig. Die Tour wird auf jeden Fall eine Herausforderung. Da es an meinem ersten Tour Tag ab mittags regnen soll, wird es auf jeden Fall eine Herausforderung die knapp 140 Kilometer durchzuziehen.

Da ich aber nach dem Mount Eden noch genug Zeit hatte, machte ich mich auf den Weg in Richtung Küste und von dort in den Süden. Nach einem kurzen Halt im Hafen ging es dann aber auch wieder zurück zum Hostel, wo ich dann auch meine Zimmernachbarn kennen lernte. Ein belgisches Pärchen, dass sehr nett ist und ein US Amerikaner, der zur Zeit hier auf dem Bau arbeitet und somit früh geht und spät wiederkommt.

Für morgen ist dann noch ein Ruhetag vorgesehen, ehe es dann am Donnerstag ab auf die Piste geht. Ich werde morgen den Fahrplan für die Fähre checken, da ich am Donnerstag zunächst mit der Fähre nach Devenport fahre und von dort meine Tour beginnt.

Radsportliche Grüße

Healthy Roadbike