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Tag 10 Ahipara - Rawene

Abgelegene Straßen und Gravelroads mit vielen Höhenmetern - was gibt es schöneres?!

Start in den Tag

Ausgeschlafen ging es in den Tag. Die Nacht war kalt, aber ich war sehr gut angezogen und so habe ich endlich mal komplett durchgeschlafen. Da ich meine neuen Begleiter nicht auf mich warten lassen wollte, bin ich früh aufgestanden und habe mich zum Frühstück begeben. Um ca. halb zehn sind wir dann gemeinsam, also die beiden Schweden, Eric und Johan und der Holländer Huub und ich in Richtung Rawene losgefahren.

Schön, schöner, Neuseeland

Bei blauem Himmel ging es von Apihara los in Richtung Süden und es war ein ganz ungewohntes Gefühl mit anderen Radfahrern unterwegs zu sein. Es war schön und es tat gut sich mit ihnen über alle möglichen Dinge unterhalten zu können. Die Zeit verflog quasi die ersten Kilometer und wir genossen die zauberhafte Landschaft und die ruhigen Straßen. Es waren kaum Autos auf der Route unterwegs und so konnten wir teilweise sogar nebeneinander fahren. Besser hätte es nicht sein können.

Mittagspause und Abschied von Huub

Nach ca. 40 Kilometern erreichten wir Broadwood. Ein Ort bestehend aus ca. 50 Einwohnern und eine Tankstelle mit Shop. Grund genug hier eine Mittagspause einzulegen. Schnell kamen wir mit den Besitzern der Tankstelle ins Gespräch und konnten eine ganz gemütliche Essenspause in der Sonne einlegen.

Kurz nach der Pause verabschiedeten wir uns von Huub. Huub, hat im Gegensatz zu uns, den Plan zunächst auf die andere Seite zu fahren und von dort aus wieder in Richtung Süden zu fahren, deshalb trennten sich unsere Wege fürs Erste.

Gravelroad bis zur Fähre

Für uns hieß die Trennung von Huub gleichzeitig der Beginn einer knapp 30 Kilometern langen Schotterpiste und es ging natürlich sofort bergauf, was auch sonst.

Die Landschaft war dafür umso schöner, die uns geboten wurde und auf den dreißig Kilometern sahen wir gerade mal 2 Autos!! Das war ein absoluter Traum. Wir legten mehrer kleine Fotostops ein und genossen die Zeit auf dem Rad sehr.

Um kurz vor vier kamen wir von der Gravelroad auf die Straße zurück. Das bedeutete gleichzeit für uns: Entweder wir geben auf den letzten Kilometern Vollgas und versuchen die Fähre um 16 Uhr zu bekommen oder wir lassen uns Zeit und warten eine Stunde auf die nächste Fähre. Wir entschieden uns natürlich für Vollgas und so kamen wir als letzte Passagiere auf der Fähre an. Glück gehabt. Ich habe es sehr genossen, noch einmal richtig Tempo machen zu können und wie im Rennen hintereinander her zu düsen. Racefeeling auf den letzten Metern.

Ankunft in Rawene

In Rawene suchten wir den direkten Weg zum Holiday Park, wo wir uns dann für 2 NZD mehr pro Person gegen das Zelt und für eine kleine Hütte entschieden. Im Anschluss gingen wir noch etwas einkaufen und kochten zu dritt in der sehr kleinen, aber gemütlichen Küche des Campingplatzes.

Es ist schön in guter Gesellschaft zu sein und es ist super den ganzen Tag englisch zu sprechen, doch ich denke unsere Wege werden sich, auf Grund unserer Routenplanung, in den kommenden Tagen wieder trennen.

Morgen soll das Wetter leider wieder schlechter werden und wir entscheiden spontan wohin es geht und wie lange wir auf dem Rad sitzen wollen.

Radsportliche Grüße

Healthy Roadbike