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Tag 12 Waipoua Forest - Matakohe

Gemeinsam aus dem Wald und alleine weiter Richtung Süden

100 Kilometer mit ca. tausend Höhenmetern gab es heute wieder zu überWINDen. Dass dabei gerade der Gegenwind wieder eine Rolle spielen würde, hatte ich irgendwie nicht auf dem Schirm.

Start in den Tag

Unseren schönen Campingplatz am Waipoua River mussten wir leider auch schon wieder räumen. Der einzige Nachteil an diesem schönen Ort war, dass es von Sandflies und Mosquitos nur so wimmelte. Also man ließt ja wirklich viel vor einer solchen Reise und natürlich auch über die weitverbreiteten Sandflies, aber so wie an diesem Ort, habe ich noch nirgendwo die Blutsauger erlebt. Sandflies sehen aus wie unsere deutschen Fruchtfliegen, also sehr klein und unscheinbar. Deshalb merkt man auch nicht, wenn sich die Biester auf die Beine oder noch lieber auf die Füße setzen. Am Anfang hat mich das garnicht so gestört, da ich zwar kleine rote Punkte auf den Füßen hatte, aber mittlerweile jucken die Bisse auch wirklich sehr stark. Naja die Nacht hatte ich zum Glück ohne sie verbacht, beim Zeltabbauen, sah ich allerdings, dass sie alle noch im Außenzelt hockten. Ich hoffe ich habe sie alle beim Einpacken des Zeltes erdrücken können und schleppe sie jetzt nicht auf dem Fahrrad mit.

Gemeinsame Abfahrt und Trennung nach 10 Kilometern

Meine schwedischen Begleiter der letzten Tage hatten sich eine nicht so weite Strecke für den Tag geplant und so trennten wir uns schon nach dem ersten langen Anstieg. Ich hoffe man sieht sich noch einmal zu einem späteren Zeitpunkt auf der Insel wieder, ansonsten freue ich mich schon auf das Radrennen in Schweden zudem mich die Jungs für das kommende oder das darauffolgende Jahr eingeladen haben.

Ich hielt mich an dem heutigen Tag auf Asphalt auf, damit ich möglichst viele Kilometer schaffen würde. Das klappte anfangs auch ganz gut, allerdings hatte ich die Hoffnung, dass wenn es flachher wird, ich noch etwas schneller unterwegs sein könne.

Daraus wurde natürlich nichts, denn ich hatte durch die bergigen Etappen zuvor ganz vergessen, was ist, wenn es in Neuseeland flach wird. Ja genau, es wird windig. Es ist ungefähr dann immer so, wie in Holland, wenn man am Meer entlang fährt und irgendwie hat man immer Gegenwind.

So wurde aus der schnellen Tour nichts, aber ich habe es ja hier auch nicht eilig ;)

In Dargaville legte ich eine kleine Mittagspause ein und wurde auch direkt wieder von mehreren Kiwis angesprochen. In den ländlichen Regionen ist es wirklich toll, wie freundlich die Menschen sind und wie interessiert.

Nach der Mittagspause waren es noch einmal 45 Kilometer, die ich zu bewältigen hatte und zum Glück wurde aus dem Gegenwind auf den letzten 15 Kilometern Rückenwind und so ging es den letzten Anstieg nach Matakohe mit etwas Schub von hinten hoch.

Der Campingplatz ist auch sehr schön, auch wenn er mit 20 NZD relativ teuer ist. Dafür hat er einen großen Wohn-/Essraum mit Küche und man kann seine Wäsche sogar auf eine Wäschespinne hängen.

Morgen geht es dann nur kurz auf dem Rad weiter, ehe ich mit dem Bus nach Auckland fahre.

Radsportliche Grüße

Healthy Roadbike