Die neuesten Artikel

Tag 28 Wellington

Wellington erwacht langsam

Start in den Tag

Um sechs Uhr wurde ich heute morgen durch Kochgeräusche aufgeweckt. Alastair, mein Warm Showers Gastgeber fing an unser Frühstück zubereiten. Alastair fängt jeden Tag um 10 Uhr an der Uni an zu arbeiten. Steht allerdings jeden Tag ohne Wecker von alleine zwischen 05:30 Uhr und 06:00 Uhr auf. Um 09 Uhr verlässt er dann das Haus um 50!!! Minuten zur Arbeit zu gehen!! Dazu läuft er den Berg erst ein Stück hoch, dann runter in die Stadt und dann durch die Stadt um auf der anderen Seite den Berg wieder hoch zu laufen. Zur Stärkung macht er sich jeden Morgen Oats in Wasser mit Apfel, Banane und Datteln. So machten wir es dann heute morgen zusammen. Nur dass wir schon um 07:30 Uhr die Wohnung verließen und er mir seinen Weg zur Arbeit, zumindest bis in die Stadt zeigte.

Ich muss schon sagen, es lohnt sich auf jeden Fall zu Fuß zu gehen, aber jeden Morgen würde ich das glaube ich nicht durchziehen.

"Wanderung" mit Alastair und Erledigungen in der City

Wir machten uns also auf den Weg auf den Mount Victoria, der einen tollen Ausblick auf die Stadt und den Flughafen bietet, doch von Ausblick konnte an diesem Morgen keine Rede sein. Die Wolken hingen nömlich so tief, dass nicht nur die Piloten keine Sicht beim Starten und Landen hatten, sondern auch wir nichts von der Stadt sahen. Dennoch war es schon ziemlich warm und es herrschte untypischerweise kein Wind. So etwas kann man in Wellington wohl mit einer Hand im Jahr abzählen. Wellington ist bekannt für viel und vorallem starken Wind. Doch nicht an diesem Morgen.

Trotzdem war es schon spannend zu sehen, wir die Flugzeuge im Nebel verschwanden und scheinbar sicher landeten.

Vom Mount Victoria ging es hinunter in die Stadt, wo wir halt bei zwei Fahrradgeschäften machten, damit ich mir als Backup wieder neue Bremsbeläge holen konnte. Ziemlich teuer die Dinger mit ca. 50 € für zwei Paar, aber ich brauche sie ja trotzdem.

Alastair führte mich noch ein bisschen rum, ehe er mich im Café der Bibliothek absetzte. Dort gönnte ich mir erst einmal einen Chai und organisierte meine Bilder etc.

Treffen mit Johannes - Kein Molesworth Trail, dafür Sonne satt

Mittags traf ich mich mit Johannes und wir gingen zu DOC. DOC bedeutet Department of Conservation und sie würden uns Auskunft geben können, ob wir den geplanten Trail zwischen Blenheim und Hanmer Springs, der sehr schön und sehr ruhig sein soll, fahren können. Doch leider bekamen wir eine Absage. Eine Brücke ist auf Grund von starken Regenfällen weggespült worden und der Trail wird erst Ende Dezember wieder offen sein. Das bedeutet für uns, dass wir den ursprünglichen Plan, an der Westküste nach Süden zu fahren, wieder aufgreifen werden und den Molesworth Trail auf dem Rückweg machen. Das ist zumindest mein Plan. Johannes plant garnicht mit dem Fahrrad zurück zu fahren, deshalb wird er den Molesworth Trail voraussichtlich garnicht machen.

Nach dieser Erkenntnis, gingen wir bei traumhaftem Sonnenschein ein bisschen durch die Stadt, wollten eigentlich ins National Museum, aber entschieden uns auf Grund des Wetter dagegen. Wir setzten uns an die Waterfront und tauschten uns über die vergangene Zeit und unsere Pläne aus.

Im Anschluss gingen wir erst eine Kleinigkeit essen und danach gab es noch ein "kleines" Eis.

Von Healthy Roadbike ist hier nicht viel ürbig geblieben. Weder Healthy noch mit Roadbike bin ich unterwegs. Deshalb freue ich mich, wenn ich ab Februar auch wieder zu hause bin und die Milchprodukte etc. gut lagern kann. Die Kalorienaufnahme steht hier an erster Stelle.

Als kleines Dankeschön ging es dann im Anschluss noch mit Alastair und Johannes zum veganen Chinesen. Alastair ist Veganer.

Ein gelungener und kalorienreicher Restday geht zu ende. Morgen geht es sportlich weiter und es wird endlich der Weg auf die Südinsel angetreten.

Ich bin gespannt.

Radsportliche Grüße

Healthy Roadbike