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Tag 64 Wellington

Chillaxing und Kultur in Welington

Start in den Tag

In Wellington habe ich mir fest vorgenommen zum Friseur zu gehen, also bin ich heute, am 02. Januar direkt früh raus und wollte mir nach zwei Monaten ohne Haarschnitt mal die Spitzen schneiden lassen :-P

Doch was ich nicht wusste ist, dass der 2. Januar noch ein Feiertag in Neuseeland ist. Warum auch immer. Es konnte mir bisher keiner so wirklich erklären, aber im Land, in dem auch Sonntags viele Geschäfte offen haben, ist in der Hauptstadt am 2. Januar, außer den Supermärkten, so ziemlich alles dicht. Also müssen meine Haar noch ein wenig warten. Mal sehen, wann es endlich mal klappt. Die meiste Zeit trage ich ja sowieso einen Helm, deshalb ist es nicht ganz so schlimm.

Nach dem fehlgeschlagenen Versuch sich die Haare zu kürzen, ging es zusammen mit Arvid ins Te Papa Nationalmuseum.

Ich hatte schon viel davon gehört und ein bisschen Kultur, zu dem Land, in dem man so lange reist, ist ja auch nicht verkehrt. Ich habe mich schon die letzten Wochen mit der Kultur der Neuseeländer beschäftigt und einiges dazu gelesen, aber das Museum sollte dies noch erweitern.

Museum of New Zealand Te Papa Tongarewa

"Der Ort der Schätze dieses Landes"

So kann man den Namen des Museum aus der Maori Sprache ins Deutsche übersetzen. Das kostenfreie Museum beschäftigt sich in der Tat in erster Linie mit der Geschichte des Landes, aber auch mit seinen Bewohnern, also auch mit der Tierwelt Neuseelands.

Neben der Geschichte der Maori, vielen Informationen über die unterschiedlichen Stämmen, gibt es eine sehr sehenswerte Ausstellung zum ersten Weltkrieg. Mir war ehrlich gesagt garnicht bewusst, dass die Neuseeländer daran teilgenommen haben (ich hoffe meine damalige Geschie LK Lehrerin liest das hier jetzt nicht), doch natürlich mussten die Kiwis, als Land der britschen Krone, mitkämpfen.

Die Darstellung der "Kriegshelden" hatte etwas leicht amerikanisches, dennoch waren die Figuren beeindruckend.

 

Einen Besuch ist das Museum auf jeden Fall wert.

 

Zufälliges und geplantes Wiedersehen

Wir kamen gerade aus dem Museum, da sah ich Clemens mit seinem Fahrrad vorbeirollen. Clemens hatte ich auf der Südinsel in Wanaka kennen gelernt und den Stuttgarter habe ich zwischendurch immer wieder getroffen. Lustig, dass es jetzt wieder der Fall war und so waren wir schon drei Radfahrer, die durch die Straßen von Wellington schlenderten.

Es war mal wieder Zeit für ein Eis. "Eis Kaffee" hat übriegens das beste Eis in Wellington. Ich denke es ist eine Kette, da es gleich mehrere davon in der Stadt gibt, dennoch ist das Eis sehr lecker und die Kugeln riesig.

Nachdem wir unser Eis an der Waterfront gegessen hatte, kam Alastair vorbei. Wer sich noch erinnert; Alastair war mein Host, als ich Wellington auf dem Weg zur Südinsel durchquert habe. Wir haben uns gut verstanden und deshalb, hatte ich mich heute mit ihm zum Abendessen verabredet.

Wir gingen wieder ein eins der zahlreichen veganen oder vegetarischen Restaurants in Wellington, denn Alastair ist Veganer und ich muss sagen mein Burger war verdammt lecker. Das Lokal auf der Cuba Street (178 Cuba) hatte was und es machte Spaß mit Alastair über den Radsport zu sprechen. Er ist immer total angetan, wenn ich von der Scuderia und den vielen Rennradfahrern in Deutschland erzähle. Ich hoffe er findet einmal den Weg nach Europa und kann seine Leidenschaft vor Ort ausleben. Ich denke einen Besuch bei der Tour wäre wohl ein Traum von ihm. Ich habe mir vorgenommen ihm, wenn ich zurück bin, eine unserer Kappen zu schicken, da er sie ziemlich cool fand. 

Nachdem wir uns verabschiedet haben, bin ich wieder in mein Studentenwohnheim gegangen, habe meine Sachen wieder zusammen gepackt und jetzt freue ich mich auf die Tour mit Arvid bis nach Auckland. Jetzt ist es schon sehr greifbar, dass die Reise so langsam ein Ende nimmt. Das ist schade, aber ich werde jetzt die letzten Etappen noch einmal voll genießen.

Radsportliche Grüße

Healthy Roadbike