Trainingswoche 3 vor dem Start des German Cycling Cups

Es bleibt nicht mehr viel Zeit bis zum ersten wichtigen Rennen der Saison. Die Tour d' Energie Göttingen ist schon greifbar nah.

Den ganzen Winter bereitet man sich auf die Saison vor und denkt immer wieder, achja, du hast ja noch viel Zeit bis Göttingen, zum ersten der neun GCC-Rennen in 2017. Doch dann sind es plötzlich nur noch wenige Wochen bis zum Start und die Trainings werden noch einmal angepasst. Nach dem guten und strukturierten Trainingslager auf Mallorca Ende Februar und den zwei Wochen Pause in Südafrika hieß es in der ersten Woche danach wieder rein zu kommen. Mit der Challenge von der Haberich Cycling Crew und dem anschließenden Rennen in Düren Merken, war es mit Sicherheit nicht der optimale Start in die Rennvorbereitung, dennoch wollte ich die beiden Veranstaltungen nutzen um mich auch ein wenig an die Belastung zu gewöhnen, die man im Trainingsalltag so nicht erfahren kann.

Wie das funktioniert hat, habt ihr ja schon im letzten Beitrag gelesen. Ich sag mal so, es hätte besser laufen können, vielleicht waren meine Erwartungen nach zwei Wochen Trainingspause und am Ende einer harten Trainingswoche auch einfach zu hoch.

Viele der Jedermann Teams sind schon jetzt bis in die Spitzen motiviert und auch einige unserer Fahrer zeigen, dass sie super stark sind. Bei den Top Teams liest man jetzt schon von Podiums-Platzierungen bei Jedermann und C-Lizenz Rennen. Das wird mit Sicherheit ein super schneller Saisonauftakt in Göttingen. Ich freue mich drauf und hoffe unser Team so gut es geht präsentieren und zu können und den ein oder anderen Fahrer von uns zu unterstützen.

Deshalb hieß es in der vergangenen Woche nun wieder strukturiert und konzentriert an der Form zu arbeiten. Intensive, kurze Intervalle standen nicht mehr auf dem Programm. Anstatt dessen begann ich mit 5-10 Minuten Intervallen unterhalb der Schwelle. Dies soll im besten Fall meine VLamax reduzieren, sodass ich auch über einen längeren Zeitraum hohes Tempo mithalten kann.

Am Montag hieß es aber erst einmal: Aktive Regeneration vom Wochenende. Ich bin so verdammt langsam gejoggt, dass sich meine Freundin schon beschwert hat und meinte, dass man garnicht so langsam laufen könnte, wie ich das tun würde. Das erinnerte mich irgendwie an das Buch von Tylor Hamilton-die Radsport Mafia. Er berichtet darüber, dass seine Frau nicht mehr mit ihm spazieren gehen wollte, weil er wie ein alter Mann durch die Straßen schleichen würde.

Am Dienstag ging es dann zur Scuderia Ausfahrt. Scuderia Espresso Ausfahrten sind nicht wirklich ein strukturiertes Training, solange man aber darauf achtet es nicht völlig unkontrolliert mit zu fahren, ist auch ein gutes Training.

Am Mittwoch ging es dann lediglich 12km zur Arbeit und wieder zurück. Ansonsten stand nichts auf dem Programm, was nach dem Scuderia Dienstag auch ganz gut war.

Am Donnerstag fuhr ich dann etwas längere Sweet Spot Intervalle im Kölner Westen, die sich sehr hart anfühlten, ehe ich Freitags keine Sekunde Sport gemacht habe und meine kompletten Ruhetag hatte.

Am Samstag ging es dann schon früh raus. Ich konnte nicht mehr schlafen und nutze die leeren Straßen und meinen leeren Magen für eine nüchterne zwei Stunden Fahrt mit Sweet Spot Intervallen. Ich habe mich trotz leerem Magen super gefühlt und die Intervalle liefen hervorragend.

Zum Schluss der Woche bin ich dann nochmal 3 Stunden locker im GA1/KP Modus durch das Bergische Land gefahren, wo mich meine Mum ein Stück auf dem E-Bike begleitet hat. Bergauf ist das echt lustig, allerdings sonst eher langweilig, da sie nicht so flott damit ist. Naja sie war auf jeden Fall stolz, dass sie mal ein bisschen mit mir fahren konnte, das ist ja die Hauptsache ;)

Diese Woche stehen wieder Sweet Spot und Schwellen Intervalle auf dem Programm und es geht für ein kurzes Osterintermezzo nach Holland, was beste Bedingungen für lange flache Intervalle bietet. Mal sehen ob das Wetter mitspielt.

Radsportliche Grüße

Healthy Roadbike