Routen Köln

Hier poste ich euch immer mal wieder nette Routen aus dem Kölner Umland. Der Link zu Strava ist immer am Bild hinterlegt.

Der große Vorteil an Köln ist, dass man jede Möglichkeit hat zu trainieren. Alles was sich linksrheinisch befindet kann perfekt für Grundlagen Einheiten (siehe Trainingsbereiche) genutzt werden. Hier findet ihr diverse Routen durch den Westen, Norden und Süden von Köln. Wer aber ein wenig weiter in den Südwesten fährt, der kommt schon in die Eifel. Dort gibt es schon einige ganz nette Steigungen, die ihr erkunden könnt.

Schneller in die Berge kommt ihr allerdings, wenn ihr auf die rechte Rheinseite von Köln fahrt. Die Region hier mit dem Rheinisch Bergischen Kreis und dem Rhein Sieg Kreis gehört zu meinem favorisierten Radsport Gebiet. Ich muss allerdings auch dazu sagen, dass ich hier aufgewachsen bin und dies vielleicht nicht unbedingt eine objektive Einschätzung ist.

Nichtsdestotrotz gibt es hier viele schöne kleine Straßen und einige fiese Hügel mit bis zu 20% Steigungen.

Kurz und hügelig Teil 2 steht auf dem Programm. Eine kleine Variante, die allerdings etwas länger als 60km geworden ist:

Eine typische Scuderia Espresso Runde habe ich auch mal für euch erstellt. Scuderia Espresso bedeutet, dass es die schnelle (Geschwindigkeit) Runde bei einer Dienstagsausfahrt von der Scuderia Südstadt ist. Bei unseren wöchentlichen Treffen starten wir ja alle gemeinsam an der Severinstorburg am Chlodwigplatz in Köln. Wenn viele Fahrer dabei sind, das können im Sommer schonmal bis zu 60 Radsportler sein, teilen wir die Gruppen auf. Einige wollen es sehr gemütlich angehen, hierfür gibt es dann die Latte Macchiato Gruppe, eine nächste Gruppe will es dann mittelschnell angehen, diese bezeichnen wir dann als Cappuccino Runde und die schnelleren Jungs, die sich auch gerne mal am Berg duellieren und ein Tempo von ca. 30km/h im Durschnitt anpeilen, bilden die Espresso Gruppe.

Im Spätsommer bleibt meistens keine Zeit für eine Strecke über 100km, da es die meisten bevorzugen im Hellen zu fahren. Deshalb müssen dann schöne Runden gefunden werden, die etwas kürzer sind, dennoch einige Höhenmeter dabei haben. Eine solche Route möchte ich euch heute einmal kurz vorstellen.

Wie so oft starten wir aus der Südstadt über Köln Mülheim ins Bergische Land. Diesmal geht es allerdings von Mülheim nach Buchheim und von dort in Richtung Bensberg. Wer die Tour am Wochenende fährt, der kann auch wunderbar in Bensberg eine kleine Rast machen. In Bensberg habt ihr zwar erst die 20km geknackt, aber wer es gemütlichen angehen will macht halt schon nach dem ersten Viertel eine Kaffeepause ;). In Bensberg geht es dann den sehr bekannten Anstieg von Rund um Köln über das Kopfsteinpflaster hinauf zum Schloss. Hier auf jeden Fall ein Foto machen, wer noch nicht hier gewesen ist! Bei gutem Wetter habt ihr einen tollen Blick auf den Kölner Dom und das Schloss ist auch ein schönes Motiv. Wer nicht auf den Fußweg ausweicht, der ist nach dem Anstieg vielleicht auch froh, wenn er eine kurze Verschnaufpause hat. Vom Bensberger Schloss geht es dann ziemlich schnell wieder den Berg hinunter ehe es steil zum Vinzenz Pallotti Hospital hoch geht. Danach heißt es erst einmal durchpusten und eine lange schnelle Abfahrt in Richtung Immekeppel steht auf dem Programm. Der Anstieg von Immekeppel nach Neuhurden ist für mich immer wieder ein Highlight. Wellig mit Passagen bis zu 23% und über eine ruhige Straße hinauf nach Neuhurden, wo die Kühe einen begrüßen. Danach geht es hinunter ins Holzbachtal. Von dort direkt wieder hinauf nach Heiligenhaus. Der 1,2km lange Anstieg zieht sich und ist mit knapp 9% im Schnitt ziemlich steil.

Die schnelle Abfahrt nach Overath kennt der ein oder andere schon von Rund um Köln. Hier kann man mal richtig Gas geben, denn unten ist genug Platz zum Ausrollen.

Durch Overath durch und hinter dem Ort rechts in Richtung Marialinden. Allerdings nicht über die vielbefahrene Landstraße, sondern über die kleinen Orte Burg und Weißenstein zum Ortskern von Marialinden. In Marialinden ist dann ein guter Zeitpunkt für eine gemütliche Kaffeepause. Hier findet ihr diverse Cafés, Restaurants und auch Bäckereien. In Overath könnt ihr natürlich auch schon eine Pause einlegen, hier ist die Auswahl an Lokalitäten noch etwas größer.

Von Marialinden geht es über Mohlscheid hügelig nach Seelscheid. In Seelscheid kann man sich dann bei diversen Einkaufsmöglichkeiten den einen oder anderen Riegel für die letzten 35 Km holen. Von dort aus geht es auch erst einmal ziemlich flach und abschüssig weiter, bis ihr ins Aggertal kommt. Einmal die Agger queren und am Campingplatz vorbei, geht es dann wieder hinauf nach Hammerschbüchel. Nach diesem 1,3 Km langen und ca. 6% steilen Anstieg geht es dann nur noch einmal bergauf. Der Anstieg zum Köln/Bonn Flughafen ist die letzte Herausforderung und schnell geschafft ehe man flach nach Köln reinrollen kann.

In Porz geht es zurück an den Rhein und die letzten Kilometer kann man den Ausblick auf die Stadt noch einmal genießen, ehe man im Trubel verschwindet.

 

 

Alex von Velophil hat mich nach einer Route mit möglichst vielen Höhenmetern und wenigen Kilometern gefragt. Die Vorgabe waren 60km mit 1.000 Höhenmetern.

Meine Route dazu ist diese:

 

Eine meiner Lieblingsrouten ist diese hier:

Die Route ist mit Sicherheit nichts für Flachlandspezialisten. Nehmt euch Zeit, denn durch die vielen kleinen Straßen könnt ihr häufig nicht viel Tempo aufnehmen und seid mit einem Schnitt von 25-27km/h schon fix unterwegs. An dem Höhenprofil seht ihr, dass ihr zwar keine langen Anstiege vor euch habt, dennoch sind es viele kleine steile Rampen. Die Ausfahrt aus der Stadt ist unsere häufig genutzte Route mit der Scuderia Suedstadt. Hier ist immer der Wunsch möglichst schnell aus dem großen Verkehr rauszukommen und kleine Straßen zu nutzen.

Über Voiswinkel hat man eine gute Möglichkeit dazu. Vom Höhenweg geht es dann hinunter in Richtung Herrenstrunde und gleich wieder bergauf. Nach einer kurzen Talfahrt geht es dann hoch nach Hommerich. Dies ist so ziemlich der längste Anstieg der Route. Bis Lindlar ist es zwar etwas wellig, aber meist rollt es sich ganz gut. Von Lindlar geht es runter ins Sülztal, ehe es über Ommerborn wieder hoch hinauf geht. Oben laden die drei Kreuze zu einer kleinen Verschnaufpause ein, denn ab da wird es besonders anstrengend.

Mehrere kleine fiese Anstiege reihen sich nun aneinander und spätestens in Berghausen brennen die Beine. Einmal über die Hügel drüber, geht es auf der anderen Seite auch schon schnell wieder zurück in den Anstieg.

Mit dem Dimberg wartet hinter Frielingsdorf ein absolutes Highlight. Hier prügeln die Radprofis bei Rund um Köln in den 10% steilen Anstieg. Meine schnellst Zeit lag bisher bei 1:30 min für die 400m. Die Bestzeit auf Strava von Thomas Koep liegt bei 01:09 min. Immerhin liege ich nur 46 Plätze hinter ihm bei über 200 Fahrern. Aber 16km/h im Schnitt ist trotzdem nicht wirklich schnell :D

Den Dimberg überstanden, rollt ihr an Lindlar vorbei und fahrt über den Höhenweg von Klespe bis nach Immekeppel. Hinter Immekeppel wartet dann auch schon der letzte Anstieg auf euch. Mit 1,1km Länge und mit mehr als 10% im Schnitt hat er es aber noch einmal in sich.

Von Moitzfeld geht es dann ziemlich locker in Richtung Bensberg und von dort flach zurück nach Köln.

 

Probiert es einfach aus und schreibt, wie es euch gefallen hat.

Wer es lieber etwas flacher mag, der kann sich mal an der folgenden Route probieren:

Die Runde, die mein Teamkollege Axel gebastelt hat, eignet sich insbesondere für den Winter. Der Wind kann einem nur manchmal das Leben schwer machen. Doch meist hat man auf dem Weg aus Köln den Gegenwind und nach Köln tritt es sich dann fast wie von selbst ;)

Zuletzt sind wir die Strecke mit Jörg Mahl, Adré Greipel und Phil Bauhaus gefahren. Ein kleines Erinnerungsfoto gab es natürlich auch :)