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Tag 66 Alfredton - Porangahau

 

Vor dem Sturm zum Meer

 

Ca. 115 Kilometer mit knackigen 1.229 Höhenmetern.

Start in den Tag

Es hatte zum Glück dann irgendwann doch noch auf gehört zu regnen und an diesem Morgen war kein neuer Regen dazu gekommen. Die Zelte konnten wir halbwegs gut trocknen und so starteten wir nach dem Frühstück von Alfredton in Richtung Ostküste.

Für die kommende Nacht ist ein Sturm vorhergesagt und der Wind würde wohl auch schon im Laufe des Tages von vorne kommen. Bei dem Höhenprofil auf jeden Fall wieder eine ziemlich ordentliche Etappe, die wir da vor uns hatten.

Der Ort mit dem längsten Namen der Welt 

 

Unser Weg führte uns heute durch den Ort mit dem längsten Namen der Welt. Ich werde ihn jetzt hier nicht noch einmal niederschreiben, gebe euch aber gerne die Übersetzung dazu:

„Der Ort, an dem Tamatea, der Mann mit den großen Knien, der Berge hinabrutschte, emporkletterte und verschluckte, bekannt als der Landfresser, seine Flöte für seine Geliebte spielte“.

Natürlich handelt es sich hierbei wieder um einen Maori Namen.

Vom Ort selbst sieht man aber nicht viel, nur das Schild steht direkt an der Straße und so kann jeder Tourist mal eben halten, ein Foto machen und dann weiter fahren. So machten wir es auch und rollten bis Porangahau weiter. Wo es natürlich direkt mal ein...Eis...gab.

 

Der Chai, der mir dort verkauft wurde, war nicht wirklich ein Chai, aber das Eis an dem kleinen Stand war lecker. Bis dahin waren wir trocken geblieben, doch jetzt fing es langsam an zu regnen.

Also machten wir uns schnell auf den Weg zum Campingplatz, der direkt am Meer lag und wieder kostenlos ist, was aber bedeutet, dass es wieder keine Dusche gab. Zwei Tage ohne Dusche ist mir dann doch ein bisschen viel, deshalb sprang ich schnell ins Meer bzw. wusch mich dort ein wenig, ehe wir an unserem windgeschützen Platz das Abendessen zubereiteten. 

Wir sind sehr gespannt, was das Unwetter so mit sich bringt. Die Vorhersagen sind ziemlich schlimm und gerade kam auch schon jemand, der uns darauf hingewiesen hat, dass der Sturm bis zum 100kmh stark werden kann und es viel Regen geben soll. Das erste richtige Unwetter, aber schlimmer als in Haast kann der Regen wohl nicht werden. Mal schauen, ob morgen noch die Zelte stehen und wir trocken sind.

Gerade habe ich ein deutsches Pärchen getroffen, dass ich auch schon in Haast getroffen habe und die ebenfalls bei dem schlechten Wetter dort festgesessen waren. Verrückt, da kommt man in zwei richtig heftige Wetterbedingungen und man trifft zufälligerweise wieder die Leute, die man schon bei dem ersten schlimme Wetter hunderte von Kilometern südlicher getroffen hat.

Beim letzten Mal haben wir es überlebt, dann werde wir es wohl diesmal auch überleben.

Radsportliche Grüße

Healthy Roadbike