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Tag 27 Whanganui - Wellington

Busreise und das erste mal Warm Showers

Start in den Tag

Morgens wurde ich von diesem, hier leider nur schlecht zu erkennenden, Schlappohr begrüßt, ehe sich Cherie bei mir verabschiedete. Sie startete morgens um 8 Uhr ihr Training und ich würde um 10 Uhr das Haus verlassen, deshalb verabschiedeten wir uns schon jetzt.

Christopher machte für Pancakes mit Ahornsirup, Speck, Heidelbeeren und Bananen. Wow was für ein Frühstück und wieder super nett, dass er sich so viel Mühe gab.

Gut gestärkt fuhr ich dann um kurz nach 10 mit dem Rad zum Bus.

Nörgeliger Busfahrer und entspannte Reise

Um 10:50 Uhr sollte mein Bus abfahren und so war ich um 10:35 Uhr an der Haltestelle. Ich hatte gerade mein Gepäck zusammengebunden, als der Bus auch schon kam. Der Busfahrer war alles andere als begeistert und fragte mich sofort, ob ich das Rad angemeldet hätte. Bisher musste ich das aber noch nie. Trotzdem fanden wir natürlich ein Fahrrad im Bus, auch wenn ich ein Rad rausnehmen musste.

Die Fahrt an sich war relativ entspannt, auch wenn wir etwas Verspätung hatten.

Einen kleinen Zwischenstop machten wir auch und ich kaufte mir im Supermarkt etwas zu essen. Auf dem Weg zum Supermarkt sah ich dieses Schild hier, was mich direkt etwas ins Zweifeln brachte. Vielleicht hätte ich ja doch radeln sollen. Aber angesichts des Verkehrs, den ich nachher auf dem Highway miterlebte, war ich sehr froh, es nicht getan zu haben.

Ankunft in Wellington wird doch noch eine schweißtreibende Angelegenheit

In Wellington hatte ich zum ersten mal eine Warm Showers Unterkunft gebucht bzw. angefragt. Alastair würde mich bei sich übernachten lassen. Kurz zum Hintergrund von Warm Showers: Dies ist eine Website/App, die ähnlich wie Couchsurfing funktioniert, wo allerdings nur Fahrradfahrer angemeldet sind. Also Radfahrer bieten anderen Radreisenden eine kostenlose Unterkunft. Man muss dazu sagen, dass die App und die Website echt schlecht funktionieren. Anfragen kommen nicht an, Nachrichten über die App werden nicht verschickt etc. Deshalb war ich umso glücklicher, als ich Alastair über seine Handynummer erreichen konnte und ich bei ihm zwei Nächte bleiben kann.

Vom Busbahnhof, hatte ich noch 5 Kilometer mit dem Fahrrad vor mir und diese sollten wirklich hart werden. Es ging nämlich quasi nur bergauf und ich verfuhr mich mehrmals, weswegen ich dann ziemlich verschwitz in Alastairs Wohnung, direkt am Hang ist, ankam.

Die Wohnung ist eine kleine Studentenbude und er hat wirklich nicht viel, deshalb finde ich es umso beeindruckender, dass er Warm Showers nutzt.

Ich schlafe auf dem Boden, aber direkt neben seinem Fahrrad und er hat mir heute direkt einmal etwas zum Abendessen gemacht. Alastair ist Veganer und auf jeden Fall etwas speziell. Wir verstehen uns aber super und er freut sich so viel über den Radsport zu sprechen. Er fährt auch Rennrad und bist begeistert, dass es die Scuderia Südstadt gibt, wir so viele Mitglieder sind und wir regelmäßig zusammen ausfahren und Rennen bestreiten. So weit ist die Radsportszene in Neuseeland nämlich noch nicht.

Morgen werde ich Wellington erkunden und ich möchte Alastair als Dankeschön in ein Restaurant einladen. Ich denke Johannes, mit dem ich ja schon ein paar Etappen hinter mir habe, wird uns auch begleiten.

Ich freue mich auf den Restday, denn ich denke Wellington ist eine tolle Stadt. Aber ich freue mich mindestens genauso bald auf der Südinsel zu sein und dort wieder mit dem Fahrrad alles zu erkundschaften.

Radsportliche Grüße

Healthy Roadbike