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Tag 49 Invercargill - Curio Bay

Kostenloses Schwimmen mit den Delphinen

 

Einsame 82 Kilometer mit 550 Höhenmetern und Gravelroad

Start in den Tag

In der Nacht hatte es geregnet, deshalb baute ich als aller erstes einmal mein Zelt ab und hing es auf, damit es schnell trocknen konnte. Danach machte ich mich dann ans Frühstück und brach aus Invercargill auf. Es war nicht sonderlich warm, aber es sollte trocken bleiben.

Fast wie in Holland

Die ersten 40 Kilometer waren wirklich sehr flach und so kam ich mir ein bisschen wie in Holland vor. Schafe, Kühe, flaches Land und das Meer im Blick. Der Wind ging auch ganz gut, aber zum Glück von der Seite und nicht von vorne. Ich fuhr irgendwie immer mehr auf eine Regenwolke auf und merkte, dass es langsam nass wurde, allerdings von unten. Also nahm ich ein bisschen das Tempo raus um nicht die Wolke einzuholen, die da langsam vor mir herzog. Nass werden wollte ich heute wirklich nicht.

Perfekter Ort für eine Mittagspause

In Fortrose, hatte ich nach 45 Kilometern eine Pause geplant und so machte ich es dann auch. Ich fuhr hoch zu einem Aussichtspunkt, genoss die Sicht aufs Meer und meine Füße baumelten über den Klippen. Wow so hatte ich mir das vorgestellt. Nachdem ich auf dem Plateau noch ein bisschen rumgefahren bin, ging es dann wieder zurück zur Straße. Ich glaube ab der Mittagspause bis zum Zielort haben mich genau drei Autos überholt. Die Route war also perfekt und auch wenn am Ende noch 14 Kilometer Gravelroad kamen, die teilweise sehr schlecht waren, habe ich die Tour heute richtig genossen. Das Problem an den Gravelroads ist manchmal, dass die Bauern mit ihren Fahrzeugen darüber fahren, ich mein wo sollen sie sonst lang und dadurch entstehen aber so Rillen, dass du die ganze Zeit durchgeschüttelt wirst. Ich bin ganz langsam gefahren, da ich nicht schon wieder einen Defekt haben wollte.

Es hat aber alles gut gehalten und so habe ich den Campingplatz in Curio Bay sehr gut angetroffen.

Delphine zum Anfassen

Nachdem ich mir einen Zeltplatz ausgesucht hatte, der einen tollen Ausblick aufs Meer hat, habe ich geduscht, mich umgezogen und wollte ein bisschen rumwandern. Vielleicht würde ich ja ein paar Delphine sehen oder Pinguine. Gerade einmal zwei Minuten später stand ich am Strand und sah zwei Touristen zu, wie sie im Wasser standen und die Delphine um sie herumschwammen. "Wow", dachte ich mir. Die zwei waren zwar im Neoprenanzug und es war wirklich kühl und windig, aber das wollte ich mir nicht entgehen lassen.

Ich also zurück zum Zelt, schnappte mir meine Badehose und mein Handtuch und flitzte zurück zum Strand. Ich zog mich schnell um, schnappte mir zwei Steine, damit ich etwas hatte um sie anzulocken und sprang (naja vielleicht ging ich vorsichtige;)) ins Wasser. Die Kamera hatte ich natürlich auch dabei und kurze Zeit später schwammen ca. 3-5 Delphine um mich herum. Ein absoluter Kindheitstraum ist heute in Erfüllung gegangen. Das war so verrückt und so wunderschön, ich vergaß die Kälte um mich herum und genoss diesen Augenblick.

Mit dieser wunderbaren Erfahrung möchte ich mich von diesem wunderschönen Tag verabschieden.

Radsportliche Grüße

Healthy Roadbike