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Tag 31 Nelson - Marahau (Abel Tasman)

Zum Abel Tasman National Park

Bis zum legendären Nationalpark über 73km mit 600 Höhenmetern.

Start in den Tag

In Nelson ging es ganz entspannt morgens aus dem Zelt zum Frühstückstisch. Auch heute musste ich wieder das Zelt zum Trocknen direkt abbauen und in die Sonne legen. Die Sonne war aber schon wirklich intensiv, also machte ich mir keine Gedanken, dass ich das Zelt noch nass einpacken müsse.

Um hab 10 verließ ich den Campingplatz und schlängelte mich zunächst durch das ruhige Wohnviertel Richtung Süden.

Über Nelson und Richmond am Wasser entlang

Ich hatte gestern schon kurz zum Einkaufen den Radweg, der nach Richmond führt gesehen, aber so weit musste ich zum Glück nicht zum Supermarkt. Doch heute war ich wirklich froh, dass es den Weg gab, denn es war viel los auf den Straßen und so konnte ich ganz entspannt am Meer entlang fahren und mir keine Gedanken über die ganzen Autos machen. Doch das änderte sich überraschenderweise, als ich den Highway 6 verließ.

Highway 60 - wo wollen die alle hin?!

Ich war davon ausgegangen, dass wenn ich den Highway 6, den ich ja zum Glück durch den Radweg nicht direkt fahren musste, verlassen würde, dass es dann auf dem Highway 60 deutlich ruhiger werden würde. Doch da täuschte ich mich gewaltig. Im Endeffekt ist die Straße eine Sackgasse zum Abel Tasman. Doch scheinbar gibt es viel in dieser Sackgasse, was von Interesse von vielen Auto- und LKW Fahrern ist. Somit war ich etwas genervt, als ein Auto nach dem anderen an mir vorbeifuhr, auch wenn sie nicht ganz so schnell unterwegs waren. Zum Glück hatte ich meine Route so geplant, dass ich den Highway nicht die ganze Strecke fahren würde.

 

 

So bog ich ca. 30 Kilometer vor dem Ziel nach Ruby Bay ab und fuhr direkt neben dem Strand in Richtung Norden. Ich hatte einen tollen Ausblick aufs Meer und die Stimmung stieg schon wieder.

Als ich der Straße weiter folgte und wieder auf den Highway zusteuerte entdeckte ich einen ausgeschilderten Trail nach Motueka, was für meine Mittagspause geplant war.

Cycle Trail als Alternitve - Abel Tasman View Road

Ich zweifelte ein wenig, ob es eine gute Entscheidung sei den Trail zu nehmen und hoffte, dass ich nicht so viele Kilometer Umweg fahren würde, denn irgendwie war die Motivation heute nicht so da. Doch ich wurde schnell für den knackigen Anstieg am Anfang belohnt und bog auf die Abel Tasman View Road ab. Die war zwar eine Gravelroad, aber war mit dem Hinweis "3 Intermediat" ausgewiesen war, also auch mit meinem ganzen Gepäck fahrbar. So war es auch und ich war zwar nicht so schnell wie auf dem Highway und es gab ein paar Extrakilometer, aber dafür gab es keine Autos mehr und vorallem einen tollen Blick.

Nach ca. 15 Kilometern kam ich dann in Motueka an und suchte mir den nächsten Supermarkt. Nach einer kleinen Mittagspause in der Sonne auf dem Parkplatz von New World, ging es dann auf die letzten 20 Kilometer.

Nach Marahau muss man es erst einmal schaffen

Auf den letzten Kilometern erwartete mich dann auch nochmal ein echt fieser Anstieg. 3 Kilometer mit 9% Steigung im Schnitt. Fies, wenn man 35 Kilogramm mehr dabei hat, als normalerweise. Aber es lohnte sich die Anstrengung auf sich zu nehmen. Ich wurde von Sandy Bay, die Bucht, in der Marahau liegt, sehr herzlich begrüßt. Willkommen im Abel Tasman.

 

Nachdem ich den Campingplatz aufgesucht hatte, mein Zelt stand und geduscht hatte. Machte ich mich direkt auf den Weg um eine gute Tour durch den Abel Tasman Nationalpark für morgen zu finden.

Ich hatte schon vorher auf Trip Advisor von der Abel Tasman Eco Tour gelesen und ich plante diese zu machen. Ich marschierte also am Strand entlang um nach einem Office o.Ä. des Anbieters zu suchen. Doch dort war keins. Lustigerweise, wurde genau zu diesem Zeitpunkt das Boot des Anbieters von einem der Traktoren über den Strand zur Straße gefahren. Ich sprach direkt die Crew an und Stew, der Veranstalter, teilte mir mit, dass ich zur Zeit der Einzige sei, der sich für morgen angemeldet hat, aber ich solle um 19 Uhr anrufen und nachfragen, ob sich noch andere Leute angemeldet haben.

Ich war etwas enttäuscht, dass ich nicht direkt buchen konnte, doch es war erst halb 4 und es bestand noch durchaus die Möglichkeit, dass sich jemand anmeldet. Hier ist alles etwas spontaner, also nichts ungewöhnliches, dass sich noch keine angemeldet hat.

Ich machte einen keinen Strandspaziergang und ging zurück zum Campingplatz. Dort traf ich das deutsche Pärchen, was ich gestern abend beim Essen kennengelernt hatte und berichtete ihne von meinen Plänen der Eco Tour. Das Besondere der Tour ist, dass Stew ein Biologe ist, der einem nicht nur irgendwo hinfährt und man zurück wandert o.Ä., sondern viel über die Natur und Landschaft des Abel Tasmans erzählt und einen den ganzen Tag begleitet.

Das war eigentlich nicht das, was die beiden geplant hatten, aber sie fanden es sehr interessant und entschieden sich auch die Tour zu machen. Damit stand fest, dass ich nicht mehr alleine war und die Tour würde stattfinden.

Ich rief beim Veranstalter an, teilte ihm das mit und wir buchten die Tour für drei Personen. Ein weiteres Pärchen hatte sich wohl in der Zwischenzeit auch noch angemeldet.

Wow ich freue mich sehr, dass das nun geklappt hat und ich bin ganz gespannt, was ich alles zu sehen bekomme. Hoffen wir mal, dass das Wetter morgen auch so gut ist, wie heute.

Morgen also Restday mit Abel Tasman Eco Tour.

Radsportliche Grüße

Healthy Roadbike