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Tag 67 Porangahau - Napier

Gegen den Wind nach Napier

 

124 Kilometer Gegenwind mit gut tausend Höhenemetern.

 

Wir haben es überlebt

So viel kann ich schon einmal zur vergangenen Nacht sagen. Es war ehrlich gesagt garnicht so schlimm wie befürchtet. In anderen Regionen muss es wohl heftiger gewesen sein. Uns erreichten direkt Infos zu Überschwemmungen und Erdrutschen aus Regionen, wo wir auch schon entlang gefahren waren.

Es ist zwar immernoch sehr windig heute morgen, doch wir machen uns auf den Weg, denn wir wollen weiterkommen und nicht nur im Zelt herumsitzen. Ein Bus fährt hier nämlich nicht und die Wahrscheinlichkeit eine Mitfahrgelegenheit zu bekommen ist auch nicht gerade groß.

Ein Kampf und die ersten Zweifel

Die ersten Kilometer laufen erstaunlich gut und wir sind guter Dinge, dass wir doch recht lange Strecke heute gut schaffen können. Doch dann wird der Wind immer stärker. Es mehren sich die Abschnitte an denen die umgekippten Bäume und Äste auf den Straßen liegen und wir überlegen hin und her, ob wir vielleicht doch eine Möglichkeit finden anders als mit dem Fahrrad weiterzukommen. Doch es gibt keine und so einigen wir uns darauf, dass wir es versuchen und wenn wir es nicht schaffen, dass wir dann den nächsten Campingplatz anpeilen. Die letzten Kilometer ziehen sich besonders und der Wind lässt den Tacho oft nicht über 15 kmh kommen. Ein wahrer Kampf, den wir beide gegen den Wind führen. Immer in der Hoffnung, dass sich nicht doch noch ein Ast löst oder wir auf einer Abfahrt plötzlich die Kontrolle über das Rad verlieren.

Ankunft in Napier

Völlig platt kommen wir in Napier an. Zugleich sind wir aber etwas unsicher, wie es morgen weitergehen soll. Der Wind soll zwar nachlassen, doch den Bus, den wir eigentlich nach Gisborne nehmen wollten, ist ausgebucht. Hinzu kommt noch, dass es garkeine richtige direkte Verbindung zwichen Napier und Gisborne mit dem Bus gibt. 

Wir planen also morgen es per Anhalter zu versuchen und sind schon jetzt gespannt, ob wir die mehr als 200 Kilometer gemeinsam schaffen.

Jetzt heißt es nur noch Essen und ins Bett fallen.

Die Beine sind müde, der Tag hat Nerven gekostet und die Unsicherheit über morgen liegt in der Luft.

Radsportliche Grüße

Healthy Raodbike