Die neuesten Artikel

Tag 5 Whangarei nach Paihia

Unkompliziert mit dem Bus zum nächsten Highlight

Ich hatte mich dafür entschieden mit dem Bus nach Paihia zu fahren. Der erste Grund war, dass die Wettervorhersage sehr schlecht war und der zweite, dass ich keine Lust hatte mich über die SH1 nach Paihia zu quälen. Eine alternative Route hätte zwei Tage gedauert. So saß ich noch nichteinmal eine Stunde im Bus. Doch zu der Busfahrt gleich mehr.

Aufbruch in Whangarei

Morgens bin ich mal wieder früh wach gewesen und habe meine Sachen zusammengepackt um 10:20 war planmäßige Abfahrt des Intercity Busses in Whangarei. Ich habe mir also normal klamotten angezogen, meinen Rucksack gepackt und den Rest in den Fahrradtaschen verstaut. Vom Campingplatz waren es ca. 10 Minuten mit dem Fahrrad bis zum Busbahnhof. Dort angekommen, ich war natürlich viel zu früh, habe ich direkt den Busfahrer, der dort stand angesprochen und gefragt wie das mit dem Fahrrad sei. Er sagte sofort, dass ich 10 NZD extra zahlen müsse. Ich fragte noch einmal nach, da ich gelesen hatte, dass wenn ich die Laufräder rausnehme und die Pedale abmontiere, ich es kostenlos mitnehmen könne, doch er meinte sofort, dass das nicht ginge, ich hätte ja auch noch weitere Taschen mit, dann müsse ich sowieso 10 NZD extra zahlen. Naja ich nahm es so hin, holte mir noch schnell ein paar Marker für meine Taschen und wartete auf den Bus.

In der Zeit packte ich zum ersten Mal mein Solar Panel aus und es funktionierte wirklich gut. Die Powerbank war wieder voll.

Busfahrt nach Paihia - Rasante Fahrt mit nettem Fahrer

Mit einigen Minuten Verspätung, es müsste sogar eine halbe Stunde gewesen sein, kam der Bus in Whangarei an. Mit mir warteten mittlerweile ein paar Backpacker, natürlich aus Deutschland, auf den Bus. Als er ankam stiegen erst einmal jede Menge Leute aus. Ich hatte meine Taschen alle zusammengebunden und wartete schon demonstrativ ganz vorne mit meinem Fahrrad. Der Busfahrer war sehr hektisch, da er so spät war, packte sich aber schnell das Fahrrad, fragte mich bis wohin ich mitwolle und dann lud ich noch meine Taschen dazu. Von 10 NZD extra sprach der Gute nicht und außer mein Ticket zu kontrollieren, fragte er auch nach nichts. Also stieg ich ein suchte mir den Platz ganz vorne und wartete darauf, dass er mich abkassierte. Doch es kam nicht und so fuhr mein Rad kostenlos mit.

Die Fahrt selbst war ziemlich zügig und ich stellte mir vor, wie ich auf der SH1 mit dem Rad unterwegs gewesen wäre und der Bus an mir vorbeibrettern würde. Mit einem Affanzahn jagten wir durch die Kurven und er machte seiner Ansprache, dass er versuchen würde die Zeit wieder etwas aufzuholen, alle Ehre. Gut, dass ich mich für den Bus entschieden habe und gegen das Rad, auch wenn es die ganze Zeit trocken blieb.

Ankunft in Paihia Bay of Islands

Als wir den Berg zur Bucht von Paihia hinunterfuhren, konnte man es schon sehen, es war wundervoll. Viele Inseln lagern direkt vor Paihia und dadurch, dass das Wetter viel besser war, als vorhergesagt, war es wirklich atemberaubend aus dem Bus zu steigen und die frische Luft in den Lungen zu spüren. Sofort war Urlaubsfeeling vorhanden. Ich packte meine Sachen langsam alle ans Fahrrad und suchte eine Backpacker Unterkunft aus, die ich mir vorher bei booking.com angesehen hatte. In Paihia wimmelt es nur so von Hosteln, Campingplätzen und Motels. Ich entschied mich aber ganz bewusst für eine Nacht im Trockenen, denn es sollte definitiv heute oder am kommenden Tag regnen und ich wollte mal meine ganzen Klamotten waschen und aufhängen.

Im Hostel angekommen, wählte ich ein Doppelzimmer mit Dusche auf dem Flur, dass zwar 55 NZD kostete, aber mir die Möglichkeit bot mal alles in Ruhe ein und wieder auszupacken, meine Sachen aufzuhängen und mal Platz für mich zu haben. Da das Zimmer aber noch nicht fertig war, stellte ich nur schnell meine Sachen ab und Radelte wieder zur Waterfront, wo ich den Ausblick genoss und ein paar Fotos machte.

Chillaxing im Bay Adventurer Backpacker

Zurück im Hostel schnappte ich mir erst einmal meine Badehose und legte mich an den Pool, ja genau das Ding hat einen Pool. Habe ich auch nicht bei einer Backpacker Unterkunft gesehen. Aber sehr cool. Das Angebot, was die Rezeptionistin mir bzgl. der Tennisplätze machte, lehnte ich dankend ab mit dem Hinweis, dass ich noch nicht so gut darin sei alleine Tennis zu spielen.

Ansonsten machte ich mir einen sehr ruhigen Tag, machte die Wäsche, ging zum Supermarkt und kochte mir etwas.

Beim Abendessen kam ich dann mit einigen Briten und eine Magdeburgerin ins Gespräch und es war schön mit Leute zu quatschen, die erstens kommunikativ sind und zweitens, die auch ungefähr in meinem Alter gewesen sein müssen. Die zwei Briten, hatte ich schon in Auckland gesehen, wie so viele Leute, die ich dann in Paihia wiedergesehen habe. Ich scheine also garnicht so langsam unterwegs zu sein, auch wenn ich meistens nur zwei Räder unter meinem Hintern habe, die ich auch noch mit eigener Kraft fortbewegen muss.

Es war heute wieder ein tolle Tag, auch wenn das Fahrrad weitesgehend unbewegt blieb. Es hat gut getan sich einmal mit anderen Leuten, endlich auch mal mit Nicht-Deutschen auszutauschen und wieder frische Klamotten zu haben.

Morgen geht es dann aber wieder etwas sportlicher zu Sache.

Radsportliche Grüße

Healthy Roadbike