Tag 45 Te Anau Milford Sound
Traumwetter im Regengebiet - Rest Day
Um 07:30 Uhr startete unsere Jucy Tour nach Milford Sound. Wir wurden von Simon, dem Busfahrer abgeholt. Ein lustiger Typ, der sein Skateboard dabei hatte, aber mindestens schon 50 Jahre alt ist.
Er brachte uns neben einigen weiteren Stops auf dem Weg zum Milford Sound, zu den Mirror Lakes.
Was für ein wunderschöner Ort. Leider viel zu überfüllt von insbesondere Chinesen, die irgendwie die Eigenschaft haben immer im Weg zu stehen, dreißig mal das gleiche Motiv zu fotografieren und kein einziges Wort englisch sprechen. Trotz der Kälte, war es absolut bezaubernd in die Seen zu gucken und das Berpanorama zu genießen.
Von dort ging es weiter nach Milford Sound und die Straße ging so langsam immer höher und wir kamen den schneebedeckten Gipfeln immer näher. Die Tour war übrigens in überschaubarer Größe. Wir waren mit Simon nur zu fünft. Ein britisches Pärchen älteren Semesters war noch dabei und das wars. Simon erzählte viel über das Leben, die Menschen in der Region und die Geschichte des Milford Sounds. Wir hatten diesen Tag extra ausgesucht, da wir wussten, dass das Wetter gut werden sollte und das ist in der Region sehr sehr selten. Nicht ohne Grund ist der Milford Sound einer der Regionen mit dem meisten Regen weltweit. Ich glaube es sind annähernd 300 Tage im Jahr, an denen es dort regnet. Heute abend nicht. Ganz im Gegenteil.
Nachdem Simon uns an diversen Fotostops ausstiegen ließ und wir ein paar kleinere Fußwege gemacht hatten, kamen wir dann im Milford Sound an. Ich muss ja sagen, ich wollte dir Tour eigentlich mit dem Rad machen, aber ich bin sehr froh, dass ich es nicht gemacht habe. Die Straße ist extrem eng, es gibt sehr viel Verkehr und es ist sehr steil. In meinen Augen viel zu gefährlich um es mit dem Fahrrad zu fahren. Hinzu kommt, dass es einen 1,5 Kilometer langen, sehr sehr schlecht beleuchteten Tunnel gibt, bei dem ein Auto nah dem anderen durch den Tunnel rast und ein Reisebus den nächsten vor sich herschiebt.
Im Milford Sound angekommen, ging es auf eine Fähre, mit der wir ca. eine Stunde unterwegs waren. Das Boot war wieder voll von nervigen Chinesen. Ich verstehe nicht, wie man die ganze Zeit Fotos machen kann, ohne sich mal mit der Natur zu beschäftigen. Die sind alle total nervös und hektisch die ganze Zeit umhergelaufen haben die ganze Zeit Fotos von sich vor der Kulisse gemacht, aber haben nicht die Ruhe das auch einmal zu genießen. Die Natur anzunehmen und es wirken zu lassen. Naja eine andere Kultur halt.
Für mich war die Fährfahrt wirklich ein Genuss und ich bin von der Schönheit der Natur sehr begeistert.
Auf dem Rückweg hatte Simon noch den ein oder anderen Fotostop für uns und so standen wir nicht nur auf einer Eisplatte, sondern machten auch einen tollen kurzen Spaziergang zu eine wunderschönen Fluss und hielten an einem Wasserfall.
Einen besonders schönen Stop machten wir schon etwas außerhalb des Milford Sounds. Die Farben sind für mich hier einfach einzigartig. Die Kontraste sind so groß, dass es schon fast unrealistisch wirkt. Einfach wunderschön.
Nach einer tollen Tour bin ich nun ziemlich platt. Freue mich auf mein Bett und bin gespannt, was mich morgen auf dem Fahrrad erwartet. Geplant sind 100 Kilometer in Richtung Ostküste, wo ich am Tag darauf wieder zum Südpazifik komme. Im Milford Sound war es jetzt das letzte Mal, dass ich das Tasman Sea gesehen habe, zumindest für die nächsten Wochen.
Radsportliche Grüße
Healthy Roadbike