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Tag 72 Te Kaha - Opotiki

Die letzte Etappe am East Cape

Knapp 72 Kilometer mit 800 Höhenmetern

Start in den Tag

Heute lag ein recht kurzer Tag vor uns, doch irgendwie war die Motivation bei uns beiden nicht so groß. Wir hörten schon, wie einige Trucks verbaufuhren und so hielt sich die Vorfreude auch noch in Grenzen.

Das Wetter aber war wieder top und so war es dann doch schon wieder auf dem Rad zu sitzen.

Manchmal muss man einfach erst aufsatteln um zu sehen, wie schön es doch wieder ist.

 

 

Ein großer Anstieg zur Halbzeit

Es war heute recht wellig, aber im Endeffekt gab es nur einen größeren Anstieg, der noch einmal auf zweihundert Meter hoch ging, ehe es dann mehr oder weniger nur noch bergab ging. So hatten wir nach der Hälfte der Strecke schon die meisten Höhenmeter gemacht. Auf eine Halbzeitpause verzichteten wir allerdings heute, da es ja nur ein kurzer Tag werden würde.

Außerdem waren wir heute beide vom Verkehr etwas genervt. Es waren nämlich im Vergleich zu den letzten Tage deutlich mehr Fahrzeuge unterwegs und vorallem Trucks rauschten immer mal wieder an uns vorbei.

Die letzten Kilometer auf dem Dunes Trail

Auch der Verkehr ließ uns dann von der Straße den Weg auf den Trail suchen. Hier war es sehr ruhig und wir konnten schön am Meer entlang fahren. Allerdings waren die Hindernisse, die für die Motorradfahrer aufgestellt wurden, ziemlich hinderlich, wenn man mit Gepäck unterwegs ist. 

 

 

Trotz der kurzen Etappe erreichten wir Opotiki ziemlich erschöpft und so kam es auf den letzten Metern noch fast zum Unfall. Ein Kiwi fuhr aus der Ausfahrt einfach ohne zu gucken heraus und so musste ich ein Ausweichmanöver fahren um nicht umgefahren zu werden. Er bemerkte es, regt sich dann aber darüber auf, dass ich mit der Hand gestekulierte. Naja immerhin entschuldigte er sich, dass er mich nicht gesehen hat. Ein typisches Beispiel für den Verkehr hier in Neuseeland. Im Endeffekt wird man als lästige Erscheinung wahrgenommen und wenn man gestekuliert reagieren die Kiwis extrem aggressiv. Da reicht ein Kopfschütteln, da kurbeln sie das Fenster herunter und brüllen dir irgendetwas hinterher. Manchmal ist es wirklich verwirrend. Auf der Straße herrscht wirklich teilweise an harter Ton und wenn man dann, wie wir es heute erlebt haben, bei einer Familie eingeladen ist, dann denkt man, dass die Kiwis freundlicher nicht sein könnten.

80 jährige Kiwi Hosts

In Opotiki sind wir über einen Bekannten von Arvid eingeladen worden. Wir übernachten heute also bei Kiwis. Die beiden sind schon 80 und haben ein kleines Haus in Opotiki. Es wurde natürlich richtig ordentlich für uns gekocht und die ganze Familie kam zu Besuch. Ein wahres Highlight meiner Reise. Wir hatten heute einen sehr schönen Abend hier und sind sehr froh hier Gäste sein zu dürfen. Jeder hat sein eigenes Zimmer mit Doppelbett und wir bezahlen dafür nichts. Morgen früh sind wir auch wieder zum Frühstück eingeladen und man kümmert sich wirklich toll um uns und das obwohl wir uns vorher alle noch nie gesehen haben.

Ich bin beeindruckt von der Gastfreundschaft der Kiwis und gehe jetzt wohl genährt in ein weiches Bett.

Radsportliche Grüße

Healthy Roadbike