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Tag 30 Mistletoe Bay - Nelson

Kilometer machen  - Highway fahren mal recht angenehm

Hügelige und sonnige 109 Kilometer mit 1.220 Höhenmetern. Plus 7 Kilometer für den Campingplatzwechsel ;)

Start in den Tag

Heute hieß es in erster Linie Kilometer machen und deshalb ging es auch um 9 Uhr schon auf die Strecke. Vorher hatte ich mich bemüht einen Platz in der Küche zu finden um mein Müsli zu machen, denn das Schulcamp war auch schon früh wach und es wurde für die Jungs das Essen vorbereitet bzw. ausgegeben und die Lunchpakete vorbereitet. Ich habe leider keins abbekommen ;)

Zu Beginn der Strecke ging es erst einmal wieder 2 Kilometer die Gravelroad hoch und die hatte es stellenweise wirklich in sich. Viele lose Steine machten das Ganze nicht einfach, aber es war ja zum Glück relativ schnell vorbei.

Highway mit teilweise wenig Platz, aber wenig Verkehr

Nachdem ich den Malborough Sound wieder verlassen hatte und es ziemlich flach mit leichtem Rückenwind gut vorran ging, kam ich auf den Highway 6. Ich befürchtete schon, dass dies eine wirkliche Qual werden würde, aber es war deutlich entspannter als erwartet. Nicht so viele Truck und auch wenn es teilweise keinen Seitenstreifen gab, fühlte ich mich recht sicher.

Nach dem ersten großen Anstieg bei Kilometer 65 legte ich eine kleine Snackpause ein. Ich kam flott weiter und so war die Stimmung gut. Gleich erwartete mich dann noch die Gravelroad, die ich mir ausgeguckt hatte, damit ich wenigstens nicht ganz so lange auf dem Highway bleiben musste. 

Der Bumper Bar ist übrigens die Empfehlung bzw. das Geschenk von Jamie aus New Plymouth gewesen. Seinen hatte ich schon gegessen, aber nachdem auch Alastair mir davon erzählt hatte, habe ich mir welche gekauft. Ich finde super, dass sie aus Christchurch kommen und nicht nur mit chemischem Zeug vollgeballert werden. Lecker sind sie sowieso.

Steiler Anstieg bei ziemlicher Hitze - Gesperrte Straße

Von der kleinen Snackpause ging es weiter und es erwartete mich direkt der nächste Anstieg. Der hatte es wirklich ziemlich gut gemeint. Steil, heiß und nach Kilometer 80. Aber irgendwie machte er Spaß. Es ist super, dass hier längere Anstiege und dafür weniger sind und nicht dieses permanente auf und ab, was man auf der Nordinsel oft hatte. Mit dem Gegenwind hatte ich bisher auch Glück.

Die Gravelroad, die ich mir rausgesucht hatte, war leider gesperrt und das scheinbar auch nicht erst seit gestern. Ich stand eine Weile vor den Felsbrocken und überlegte, ob ich es nicht doch versuchen sollte, aber ich wollte es dann lieber nicht riskieren. Wenn ein Erdbeben evtl. die Straße zerstört hatte o.Ä., was hier nicht unüblich wäre, dann  hätte ich die Strecke wieder bergauf zurück fahren müssen und da hatte ich wirklich keine Lust zu. Dafür ging es dann aber ziemlich flott auf einer sehr gut asphaltierten Straße den Berg hinunter und unten wartete wieder eine neue Landschaft auf mich.

 

Kurz vor Nelson war dieser nicht enden wollende Strand. Sieht jetzt nicht so spektakulär aus, aber es ist immer wieder überraschen, wie sich die Landschaft so schnell verändert.

Am Top 10 Campingplatz in Nelson angekommen, gab es erst einmal eine Enttäuschung. Der freundliche Kiwi wies mich sofort daraufhin, dass egal ob ich alleine oder zu zweit sei, der Platz 44 NZD kosten würde und das war mir definitiv zu viel. Also fuhr ich 7 Kilometer durch die Stadt und baute mein Zelt bei einem anderen Campingplatz auf. So wie es aussieht ist auch hier alles top und außer, dass die Küche nicht mit Utensilien wie Töpfen etc. ausgestattet ist, ist alles vorhanden.

Morgen geht es dann in den Abel Tasman, wo voraussichtlich das nächste landschaftliche Highlight auf mich wartet.

Radsportliche Grüße

Healthy Roadbike